Jan war einer der streitbarsten aber auch einer der umstrittensten Radionauten, jetzt ist er freiwillig aus dem Leben geschieden.
Er war bissig und polemisch, streitlustig und kämpferisch oft hitzig, provokativ auch aggressiv. Er war ein getriebener Antreiber - Initiator und Terminator in einer Person.
Beflügelt von einer Idee, konnte er mit seinem feinen Gespür für Timing und große Gesten, mit seinem phantastischen Sinn für Humor, seinem exzellenten Witz und seinem enzyklopädischen Wissen filigrane Gedankenwelten erschaffen und andere davon begeistern aber auch dem Fass den Boden ausschlagen.
Jan war ein großartiger Geschichtenerzähler und Wortschöpfer der virtuos mit Sprache umgehen konnte. Ihm verdanken wir Worte wie Puffbohnenmetropole oder Fachwerkmoloch.
Viele Geschichten, die er erzählte, waren oft so unglaublich und phantastisch, dass sie gar nicht wahr sein konnten. Jeder wusste das und trotzdem wollten viele Menschen in diesem Moment
gemeinsam mit ihm daran glauben.
Jan war radikal, in alle Richtungen.
Für ihn war das Leben eine einzige große Versuchsanordnung in der er, als scharfsinniger Beobachter, Folien übereinander legte, forschte und laborierte um alle denkbaren Extreme für sich
auszuloten. Er ist oft bis an die Grenzen gegangen und jetzt einen Schritt weiter.
Steffen Hennersdorf | Radio
F.R.E.I.
Jan Engel (1999 Live) | Inszenierung "Carmen Kittel" am Kollektiv Theater Mitte in Gera
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Johannes - 29.12.2014, 17:38 (Donnerstag, 08 Januar 2015 16:42)
Von dir hab ich gelernt Radio zu machen. Ich habe mit dir gelacht, mich über dich geärgert, deine Texte verschlungen und deine persönlichen Angriffe verachtet. Ich habe über deine grenzüberschreitenden (Radio-)ideen den Kopf geschüttelt und dich heimlich ganz doll beneidet. Machs gut, Jan!
Jost Knapp - 29.12.2014, 17:55 (Donnerstag, 08 Januar 2015 16:43)
Mein herzliches Beileid allen Freunden und Angehörigen.Wärend meiner Zeit bei Radio Frei habe ich kennen und schätzen gelernt.Ein Verlust für die Radiowelt.Jost
Kathrin - 29.12.2014, 18:08 (Donnerstag, 08 Januar 2015 16:44)
Deine Rede, die du zu unserer Fotoausstellung vor gefühlt hundert Jahren gehalten hast, bleibt mir unvergessen. So viel hast du uns in den Bildern sehen lassen, die allemal mehr schlecht als recht waren. Aber du hattest gesehen, verstanden, was wir sagen wollten. Und hast es uns und den Gästen eindrucksvoll vermittelt. Danke, Jan. Mach's gut.
Tina - 29.12.2014, 18:26 (Donnerstag, 08 Januar 2015 16:44)
Du warst einer der Menschen, die meine Zeit bei Radio F.R.E.I. zu etwas ganz besonderem gemacht haben. Durch dich fand ich auch den Mut, mir mit einem Beagle den nervigsten, aber liebenswertesten Begleiter überhaupt an meine Seite zu holen. Du warst nicht nur für das Radio, sondern für alle Menschen, die dich kennen durften, eine Bereicherung.
Haike Spitzer - 29.12.2014, 19:35 (Donnerstag, 08 Januar 2015 16:45)
Seit Jahrzehnten hast du mein Leben wortvituos und witzigst als mein Freund und Bruder meiner innigsten Freundin bereichert. Unvergessen unser letzter gemeinsamer Abend neulich im November,um den ich dankbar bin. Zu wenig Hoffnung gab es,zu gross die Lücke. Ich werde dich schmerzlichst vermissen. Gute Reise....Haike
Nici Wegener - 30.12.2014, 01:21 (Donnerstag, 08 Januar 2015 16:45)
Lieber Jan, Du bist fortgegangen … Im Kampf gegen die Windmühlen des Lebens hast Du Deine stärkste Waffe niedergelegt – Dein Herz – es schlägt nicht mehr. Was bleibt ist mir die Erinnerung an den Geschmack von Vodka und einer Deiner filterlosen Lucky Strikes die wir verzerrten, während wir den nächsten Coup gegen die kulturelle Einförmigkeit der Puffbohnenmetropole debattierten. Zum Abschied verzerre ich nun selbiges imaginär mit Dir. Mit einem traurigen und lächelnden Auge wünsche ich Dir, dass Du Deinen Frieden findest! Ahoi Kapitän, mach's besser! Deine Nici
(Vielen Dank Radio F.R.E.I. / Carsten Rose für diese Möglichkeit Abschied zu nehmen. Mein aufrichtiges Beileid allen Hinterbliebenen.)
Frank Karbstein - 30.12.2014, 09:18 (Donnerstag, 08 Januar 2015 16:46)
Er war ein Tausendsassa, ein Hans immer unter Dampf, ein Lexikon der Unmöglichkeiten und des scharfen Gedankens, ob Puppentheater, Radio oder Mitten in der Uckermark frierend auf einer Wiese stehend, legendär die Worte während der
Theaterprobe von (damals noch) Holger Friedrich (heute Friedrich Liechtenstein)im Kleinen Theater im Zentrum: "Jan, Puppentheater heißt das die Puppe mit dem Kopf wackeln muss wenn sie spricht, Du musst mit dem Kopf wackeln." (aus:Zwei Männer im Wald)
Doris Böhnke und Anja - 30.12.2014, 11:12 (Donnerstag, 08 Januar 2015 16:47)
Danke für die Anteilnahme und die achtungsvollen Worte, sowie die Möglichkeit hier, jeder für sich Abschied zu nehmen
Jan Schwalbe - 30.12.2014, 11:45 (Donnerstag, 08 Januar 2015 16:48)
Vielen Dank für die intensiven Gespräche und die Gedanken, die Du geteilt hast. Ruhe in Frieden!
susann schmidt - 30.12.2014, 12:15 (Donnerstag, 08 Januar 2015 16:49)
Mit Erinnerungsfetzen...
Mein Beileid an die Zurückgebliebenen ;(
Götz Schwirtz - 30.12.2014, 15:19 (Donnerstag, 08 Januar 2015 16:50)
Der Böhnke wieder! (1)
Schon als Kind eilte Jan ein Ruf voraus, regelmässig war er Gesprächsstoff am Abendbrottisch der Eltern, meine Mutter war seine Mathematiklehrerin und zuständige Parteisekretärin gewesen.
Jans besonders raffinierte Respektlosigkeiten hoben ihn von Anfang an weit aus der Masse der gemeinen Geraer Flegel heraus, was ihn gefährlich und gefährdet machte. Das blieb so bis zum Schluss. Gefährlich und gefährdet.
Eine Wende und ein paar Kinder später, meine Mutter hatte die Partei, deren Sekretärin sie mal war, tatsächlich vergessen, doch Jans Hauptfeind, die Dummheit, war immer noch und sogar erstarkt an der Macht, war es eine Freude zu sehen, wie warm und respektvoll die Beiden miteinander umzugehen verstanden.
Der warme Jan Engel, der Mann mit dem grossen Herz, das viel Platz für Viele hatte, auch weil er ab und an brachial Platz schuf. Er war so gern enttäuscht wie er enttäuschte. Der harte Jan Engel, der Extremist, der Ausschliessende, der Übelredner, der es toll fand, wenn ihn Leute toll fanden und den nichts mehr nervte als die, die ihn nur toll fanden. Das er toll für andere war, wusste er nur zu gut. Das der, den andere toll fanden und der, den er selbst spürte, Verschiedene waren auch. Generationen von jungen Frauen und Männern hat er einen neuen, weiten Blick auf die ihre Welt vermittelt. Einen scharfen Blick vom Leuchtturm einer Insel der Klugheit in einem Meer aus Wodka.
So viele Attribute sind weiter oben schon gebraucht worden, ich wähle als Jans wichtigste Eigenschaft seinen Mut. Tollkühn und kopfüber in jeden Dorfteich, war nur ein Schild da: Baden verboten! Ohne Rücksicht auf Verluste bei sich und anderen, nach mir die Sintflut, denn ich bin Noa. Ein Beispiel: Im Cafe Inflagranti, das er als Abenddiensthabender im Klub der Jugend und Sportler zu betreiben hatte, tauchten schon vor der Wende immer wieder Nazis auf. Da es die in der DDR nicht gab, wurden sie auch nicht verfolgt. So war es Jan und nicht die Polizei oder Stasi, die mit den Rechten sprach. Wir wollten ja wissen, woher das kommt und was die wollen. Doch irgendwann wurde es ihm zu bunt mit den Braunen, für die sich die Grünen, die inzwischen das „Volks“ auf ihren Polizeiautos mit Isolierband schwarz überklebt hatten, nicht interessierten. Er verschloss die Tür zum Klub hinter sich, stellte sich vor das goldene Aluminiumtrum auf die Strasse und liess die Glatzen eines Tages einfach nicht mehr rein. Während er sich unten verprügeln liess, rief einer von uns aus der Sicherheit des ersten Stocks die Polizei. So kam es zur ersten Anzeige gegen Neonazis in Gera. Es ist ganz in Jans Sinne, das so zu behaupten, weil es gut klingt, fast wahr ist und das Gegenteil nicht bewiesen werden kann.
Wie weiter oben schon erwähnt waren seine unglaublichen Geschichten Legende. Oft geboren unter der Kellnersonne und nur für eine Nacht und wenige Ohren gemacht, hat er seine Romane ans Jetzt der Nacht verschenkt. Jan Engel hat unheimlich viel geleistet, angerissen, in Bewegung gebracht, verändert, war manisch im Arbeiten. Doch grösser noch als die Welt, die er wirklich schuf, war die, die er erspann und ersann. Ein Glück für jeden, der in diesen Nächten lachend mitlauschen oder gar mitspinnen durfte.
Ein noch grösseres Privileg war es, die „Stories“ mit ihm zu erleben. Berühmter noch als seine erzählten Geschichten waren die echten, die er zu produzieren wusste. Auch die würden Bände im Werkverzeichnis seines Lebens füllen. Die meisten der Abenteuer meiner Jugend habe ich mit Jan erlebt und immer auch gelernt dabei. Angstfrei sein, Dimensionen erweitern und sprengen, alles in Frage stellen, jeden in Frage stellen, vor allem sich selbst. Haltlosigkeit, Masslosigkeit konnte man lernen und das Pfützlein sind, was wir für Abgründe halten.
Vielleicht muss man wirklich ein Buch über ihn schreiben, hier und in jeder Trauerrede ist zu wenig Platz für das was uns da verloren ging. Und übrigens nicht plötzlich. Ich hatte Jan seit Jahren verloren.
Götz Schwirtz - 30.12.2014, 15:22 (Donnerstag, 08 Januar 2015 16:51)
Der Böhnke wieder! (2)
Jan Engel hat mich geprägt und beeinflusst wie kein anderer.
Mit ihm stirbt auch ein Stück in mir, so wie er in uns auch weiterlebt.
Und er hätte sie gehasst, diese LIEDERMACHERSCHEISSE.
Jan, wir haben es Dir immer gesagt, man stirbt beim sinnlosen Rudern gegen die Dummheit.
Jan, wir kommen später nach und drehen noch ein paar Runden mit der Scheisse.
Maren Weißhuhn - 30.12.2014, 16:38 (Donnerstag, 08 Januar 2015 16:51)
Lieber Jan, so viele der schönen Worte sind schon gesagt – und eben auch die andern. Das warst eben Du - und ich bin sehr froh, Dich kennengelernt zu haben! Als Carsten vor vielen Jahren sagte, Jan Engel aus Gera wird uns am Nachmittag besuchen, schwang eine solche Hochachtung in seinen Worten mit, dass ich eigentlich sofort im Erdboden versinken wollte. Naja, immerhin hatten wir eine Flasche Champagner im Haus – stell Dir vor: wie naiv! Seitdem begleitet mich ein großzügiger Vorrat an Rotwein. Nun warst Du also da und worüber ihr auch immer gesprochen habt, ich war sehr fasziniert von Deiner Aura als Erzähler und später auch als Zuhörer. Du hast Marieann, ihren Wellensittich und mich in Dein Herz geschlossen – dort haben wir uns gut aufgehoben gefühlt. Niemals werde ich unsere Reisen nach Vilnius vergessen - Dein Interesse für die Menschen dort, das große Maß an Sympathie für deren Arbeit und Leben und die Empathie für das Maß des dortigen Wodkakonsums. Seitdem haben wir übrigens immer auch einen Wodkavorrat im Haus. Dein scharfsinniger Humor hat mich begeistert. Dein zum Teil bösartiger Zynismus (Warum schöne Worte finden?) hat mich belustigt und erschrocken zugleich. Traurig bin ich, dass Du so getrieben und traurig sein musstest und es nun keinen andern Ausweg für Dich gab, als eine andere Perspektive einzunehmen. Vielleicht schaust und hörst Du uns ja nun dabei zu, wie wir Geschichten erzählen, lachen, uns über Dinge ereifern, spotten und immer wieder auch mal Jan Engel zitieren.
In diesem Sinne: I sveikata!
Ulrike - 30.12.2014, 18:23 (Donnerstag, 08 Januar 2015 16:52)
Christian ist vorausgegangen und wird ihn sicherlich in die spannende Welt eines neuen Aufbruchs einführen - ist jedenfalls eine schöne Vorstellung. Es tut mir sehr leid für alle Freunde und Bekannte.
Julia - 30.12.2014, 20:38 (Donnerstag, 08 Januar 2015 16:53)
Lieber Jan, nun hat alles Hoffen doch nicht geholfen. Unfassbar, dass Du einfach weg bist. Wo immer Du sein magst, wir sehen uns wieder. Hoffentlich.
Schön die vielen kleinen Erinnerungen zu lesen. Danke!
Allen Angehörigen wünsche ich Kraft beim regeln der letzten Angelegenheiten und Zeit zum Trauern.
Kutsche - 30.12.2014, 21:51 (Donnerstag, 08 Januar 2015 16:53)
Jan, so wie Du im Leben warst so bist Du gegangen: unfassbar unangepasst überraschend. Für uns unvergesslich! Machs gut.
Maren Schmidt - 30.12.2014, 22:55 (Donnerstag, 08 Januar 2015 16:54)
Nur wenige Begegnungen-nicht leicht fassbar, ein wenig auf Distanz, ein Beobachter,klug,spöttisch-wenn es um meine Gesundheitstipps ging... neugierig und offen-ich bin verwundert, dass mich der Tod eines Menschen, den ich so wenig kannte doch so berührt-eigentlich bin ich nicht verwundert, nur sehr traurig.
Sandra Veith - 31.12.2014, 00:28 (Donnerstag, 08 Januar 2015 16:58)
Danke für unsere gemeinsame "Zettelkasten"-Zeit, danke für Dein immenses Wissen in Sachen Literatur und Musik, danke, dass ich Dich kennenlernen und ein Stück Deines Weges begleiten durfte. Mit Respekt, Ehrfurcht und manchmal auch einem kleinen bisschen Angst bin ich Dir begegnet, gemocht hab ich Dich immer. Mit Friedrich Liechtenstein und einem Gläschen Wein denke ich an Dich, hoffe Dir geht's gut und Du hast Deinen inneren Frieden gefunden, wo auch immer Du nun bist. Allen, die Dir nahestehen, möchte ich mein Beileid aussprechen und viel Kraft senden.
doreén - 31.12.2014, 14:47 (Donnerstag, 08 Januar 2015 16:59)
.lieber jan, was hab ich deiner scharfen zunge & deiner wortgewandheit gern gelauscht und es bedauert, dein damaliger rückzug in die provinz meuselwitz.
.ich kannte dich_nicht tief genug.
.wir haben geredet, gesoffen & gequalmt_immer mal, wenn wir uns zufällig begegneten.
.es war mir immer eine EHRE_herr engel!
.ich werde SIE bestens in erinnerung behalten.
.aufwiedersehen.
.danke, für die schönen worte die hier wiedergegeben wurden, es war beinah, als stehe er da...
Mandy Buchholz - 31.12.2014, 14:50 (Donnerstag, 08 Januar 2015 16:59)
… und nun, lieber Jan? Wenn ich in den letzten Jahren nicht weiter wusste mit irgendwelchen Projekten und Aktionen, warst Du da. Verlässlich. Großartig. Weitherzig. Vielleicht hat es uns ein wenig verbunden, das Thema um all die Grenzgänger und die Verwirrten und die Unverstellten. Danke für die weintrunkenen durchredeten Nächte und die hellen und die schattigen Tage. Ich hab Dich gemocht, Jan Engel. Sehr. Und nein, Du irrst, ich habe nur ein winzig wenig von Dir lernen dürfen. Das ist doch noch längst nicht vollendet (...). Vollendet.
Katja Böhnke - 31.12.2014, 18:05 (Donnerstag, 08 Januar 2015 17:00)
Mein lieber Jan, mein Bruder, ich dank dir, dass du mit mir Kind warst, dass du mir geholfen hast, meinen Geist frei zu machen. Ich dank dir, dass du ehrlich zu mir sein konntest und du zu Ronja und Rosi so lieb warst. Ich lieb dich. Deine Katja
Katja - 31.12.2014, 18:07 (Donnerstag, 08 Januar 2015 17:00)
Nochwas...der Pavillon ist eingekracht, aber dein Feuerzeug brennt...
Alex - 01.01., 14:40 (Donnerstag, 08 Januar 2015 17:01)
...wie immer zu früh, aber wir hatten sehr schöne Zeiten in GERA!!
kerstin ht - 01.01., 17:02 (Donnerstag, 08 Januar 2015 17:02)
Mit deiner bewegten Jugend in Gera konnte ich nie mithalten, habe kein Theater mit dir gespielt und bei Weitem nicht so viel gelesen und gewusst wie du. Aber auch ich stamme zu einem Viertel aus Gera und war in deiner Gegenwart sogar stolz darauf ;-)
Sobald es mich wieder mal ins Erfurter Rathaus verschlägt, denke ich nicht an die Ratsherren und Damen und an die wichtigen Verhandlungen und Sitzungen. Nein- zuallererst kommen mir die Rathaustoiletten in den Sinn, die du in einem Rathausreport bei Radio F.R.E.I. so plastisch beschrieben hast, dass die eigentlichen Themen zur Nebensache wurden. Das Plätschern des Wasserklosetts klingt mir jetzt noch im Ohr.
"Streicheln schmeicheln zärtlich und fein, herzen, scherzen, schmusen muss sein..." "I don't want to talk about things we gone through...the winner takes it all" AbbA, Gerhard Schöne...Songs die auch mich in meinem Leben begleiteten … du hast sie ausgegraben, sogar zur regelmäßigen Radiorubrik werden lassen und gespielt zur besten Aufstehzeit...
Von der Gambia-Dindingo-Soliparty blieb leider nicht viel übrig - die gut gefüllte Kasse hat T.G. mitgehen lassen und ward nimmer mehr gesehen. Du warst es, der dies immer wieder ins Gespräch gebracht hat und eine „Entschuldigungsaktion“ starten wollte…
Dein Gerechtigkeitssinn, deine Direktheit und dein Mut in Worte zu fassen, was andere lieber betreten verschwiegen, beeindruckten mich sehr (auch wenn sie manchmal mit dir über die Strenge schlugen).
Dass du dem Tod den letzten Triumph überlassen hast, das schlägt dem Fass den Boden aus! Schade!!! Jan!!!!
Miruna, die Riesin aus Göteborg
Claudia G. - 01.01., 19:48 (Donnerstag, 08 Januar 2015 17:03)
Leb wohl, Jan. Vielleicht ist es dort besser, interessanter und noch aufregender, wo Du jetzt bist. Die Gedankenwolke bleibt. Ach ja - und die mit den verschiedenfarbig lackierten Fingernägeln als vermeintlichem Code zum Irreführen der Anderen, das war ich, Du Kluger. ;)
Katja - 01.01., 21:10 (Donnerstag, 08 Januar 2015 17:04)
Nochwas...der Pavillon ist eingekracht, aber dein Feuerzeug brennt...
Josh - 01.01., 22:16 (Donnerstag, 08 Januar 2015 17:05)
Bei allem Respekt vor dieser Welt, …
Ich kann meine Trauer kaum in Worte fassen. Als ich erst heute Morgen von Jan´s Freitod erfuhr, brach ich in Tränen aus die bis jetzt noch nicht versiegt sind. Immer wieder kehren meine Gedanken zu Begebenheiten mit Herrn Engel zurück, zu guten wie auch schlechten. Denn wer Jan kannte, kannte meist auch die gesamte Palette der Gefühle für ihn, von grosser Enttäuschung bis hin zu grosser Bewunderung.
Jan wird weiter in unseren Herzen leben und gemeinsam mit Manfred durchs Radio wandeln, als wäre er noch da.
Andi, Clara und Claudie. - 01.01., 22:21 (Donnerstag, 08 Januar 2015 17:06)
Früher mal: Dachten wir den Tod leichthin, einfach, zwischen Karo, Kaffee und Cognac. Bloß kein langes Leben, langweilig, leben müssen, grad unsre Endlichkeit fandest Du: eben tröstlich. 25.12.2014: Spätabends ein langes Telefonat, reden, hin und her, über dies und das. 28.12.2014: Wieder ein Anruf von Deinem Handy. Nur jetzt eine andre Stimme, sagt, Jan ist fort. – Man mag es nicht glauben, nicht, dass Du sterben wolltest, konntest bloß nicht mehr so leben.
Du fehlst uns sehr. Deine Andi, Clara und Claudie.
Andreas - 02.01., 08:04 (Donnerstag, 08 Januar 2015 17:07)
Eine wahre Bereicherung für die Radiolandschaft. Für das ganze Projekt ein verlusst. RIP
ulli mo - 02.01., 13:11 (Donnerstag, 08 Januar 2015 17:07)
lieber jan.
.... ich verstehe, dass Du es nicht mehr ausgehalten hast ....
ich freu mich, dass die Wahl Deiner Art zu gehen funktioniert hat ....
ein Ende finden ....
irgendwie friedlich ....
und drück Dir jetzt die Daumen für die grosse Reise da Drüben !!!
mit Dir hab hab ich das Saufen gelernt ....
das Träumen und Denken !!!
das Sich - Selbst - Erfinden ...
Patchouli und Matchboxes .
Ich liebe Dich Seelenbruder .
hab Spass !!!
Küsse und Zärtlichkeit zu Dir
ulli mo
lysschubert - 03.01., 16:33 (Donnerstag, 08 Januar 2015 17:08)
...Mensch Jan,so dünn ist die Schicht zum Hinüberwechseln
manchmal so durchscheinend
wie Seidenpapier
und der Schmerz zerreißt es leicht
Das ist das Leben
und das ist der Tod.
Wir müssen uns entscheiden...
In mir schreit es jetzt: Mensch Jan! Du Idiot, Du Dummkopf, Du Riesentrottel...Du solltest leben!!
Aber was weiß ich schon -wir haben lange nichts voneinander gehört und ich bin nur total wütend und traurig, daß Du Dir das Leben genommen hast.
Du warst für mich wichtig,in der Zeit als wir zusammen Theater gemacht haben und darüber hinaus.
Auch wenn ich Dich mitunter "ätzend" fand - hab Dich im Herzen! Jan, da biste drin und aufgehoben
Schön, daß wir einige Zeit . Zeiten der Jugend:-)) zusammen geteilt haben. Danke für Dein Verständnis, für Deine Inspirationen, für Deine Weite, die Kenntnis und Dein Wissen um dieses Seidenpapier. Schade, daß Dein Schmerz so stark war...
Deine Lys
Den Angehörigen wünsche Ich viel Kraft .Mein Mitgefühl und Anteilnahme. Ihre Lys Schubert
P.S. Dankeschön Carsten!!!
astrid fischer - 03.01., 22:04 (Donnerstag, 08 Januar 2015 17:08)
Wie gerne erinnertest du uns Fischers an unseren gemeinsamen Urlaub in Dänemark vor über zwanzig Jahren. Obwohl ich nicht immer wusste, woran ich bei dir war, ließest du keinen Zweifel, dass du dich an diese Zeit glücklich erinnertest. Ganz „banales“ Glück. Gefühlt hab ich immer, dass hinter so mancher Persiflage ein tief mitfühlendes und liebeshungriges Herz verborgen klopfte, wie wild.
Über deine Kompromisslosigkeit, die ich zum Teil hochschätzte, musstest du zu oft straucheln. Verwundet hast du tapfer versucht, immer wieder aufzustehen, bis du keinen anderen Ausweg gefunden hast.
Die Worte, die du zu meinem /unserem Sommerfest vor wenigen Monaten gefunden hast, trafen genau den Nerv, ins Herz, berührten und amüsierten zu gleich in typischer Jan- Engel- Genialität. Das Zusammensein mit dir, auch am Tag danach: ein großes Geschenk.
Du „Spitzbube“ hast es geschafft uns zum Jahreswechsel nach Rügen zu begleiten, du tauchtest immer wieder auf und brachtest uns zum Weinen und Lachen. Und ich begreife gerade, dass es wieder und wieder so sein wird: Du wirst uns nachhaltig begleiten.
Voller Dankbarkeit umarmen wir dich. Jens und Astrid
Danke an radio- frei -international und alle, die jetzt mit uns sind...
Maria Wagner - 04.01., 09:24 (Donnerstag, 08 Januar 2015 17:09)
Mein lieber Janosch. So lange hab ich Dich nicht gesehen. Die Nachricht von Deinem Tod hat mich tief getroffen. Wenn ich all dies hier lese, stehst Du wieder vor mir, so nah, das ich Dich fast berühren kann. Du hattest keine Träne mehr..., Deine Stimme zu hören, Deine Sprache, die mich so oft verzaubert und an meine Grenzen gebracht hat. Du bist ein ganz besonderer Mensch für mich und so viele Andere. Danke für all das, was wir geteilt haben, danke, das Du ein Teil von meinem Leben bist und immer sein wirst. Meine Anteilnahme an die Familie und besonders an Katja. Danke auch an Carsten, Steffen, Ulli, Lys für die gemeinsame Zeit. Maria
Kathrin Engel - 04.01., 21:54 (Donnerstag, 08 Januar 2015 17:12)
... nun du nund ich, ich und du
suchen, finden, verwerfen
unzutreffend
die Worte
vertäuen klein und bewegungslos
wo doch kein rechter Ort ist
für das
was davon geht,
wiederkommt, labyrinthisch spiegelt -
bebt und rüttelt
und -
Seelenberührung
die Anker
bleibt
Liebster Jan, längst „verschwundene Vertraute“, nun bist du ganz fort und doch nicht ganz, >>hast ja so viel da-gelassen<<
Vor 29 Jahren da bin ich dir (oder bist du mir?) begegnet, und für mich begann ein Leben, das war reicher, erstaunlicher und verlockender, und mit der Zeit auch viel anstrengender, als all das was ich mir je vorstellen konnte.
Wir haben miteinander so zauberhafte und auch so schwere Erfahrungen gemacht (schlecht waren sie nie, nur dann irgendwann doch zuviel). Du schenktest mir nicht nur Liebe, Max L.R., Skepsis, Zärtlichkeit, Zorn, usvm, sondern auch einen kostbaren Gleichgewichtssinn für's Leben, wobei es eine enorme Anstrengung für mich war, ist und bleiben wird, dieses Gleichgewicht immer wieder zu erneuern. Ich geb mir Mühe, versprochen!
Was ich grad über das Ende weiss, es gibt kein Ende. Der du mich berührt hast, verursachst in mir eine schmerzliche Pause, in der gleichsam wunderliche Stille herrscht und sich die Himmelsrichtungen verirren.
Dass dein Schmerz und Weh zu Ende ist macht mich sanft, ja lieb, fast froh >>Dass du mich, Max und überhaupt alle verlassen hast, macht mich unfassbar ... ja was? Vielleicht bin ich grad ein Fass mit ausgeschlagenem Boden, oder nur die gewesene iridsche Besitzerin dessen<<
Doch - Ach!!! Was nun anfangen? Du bleibst in meinem Herzen. –Schwing- und das ist eins von vielen.
in Liebe Danke und Servus Jan
und Danke Carsten und Steffen für diese Seite
Kathrin E.
Anke - 04.01., 22:51 (Donnerstag, 08 Januar 2015 20:34)
Theater gespielt mit Jan unzählige Male, meist waren wir das Liebespaar....das letzte Mal gesehen habe ich ihn am 7.Juni 1999, wo wir gemeinsam und allein seinen Geburtstag verlebten weil sonst keiner da war, das letzte Mal gesprochen, als er mich zu seinem 40igsten Geburtstag nach Erfurt eingeladen hat, mit den Worten, "ich liebe dich noch immer" (spielten wir doch immer das Liebespaar)...das letzte Mal gehört von ihm heute 4.1.15, dass er gegangen ist am 1. Geburtstag meines dritten Sohnes...und mich durchflutet eine wahnsinnige Erinnerung, als ich das oben geladene Lied höre.Ich weiß wie sehr Jan dieses Lied verabscheut hat und wie lustig die Aufnahmesession gewesen ist...damals, wir beide bei Christian Frank im Tonstudio...wie wir übertrieben, gelacht, gesoffen und uns geekelt haben, um dem Scheißlied möglichst viel albernen Epos zu geben (Stolz über unsere Singkünste nicht zu vergessen)!!!! Es sind nur unsere beiden Stimmen darauf zu hören, mehrfach eingesungen in unterschiedlichen Tonhöhen...und ich hatte das vollkommen vergessen und bin gerade aus allen Wolken gefallen und überschwemmt von Erinnerungen und irgendwie stolz und irritiert und fassungslos und gefasst und seltsamerweise ruhig und klaren Verstandes, dass Jan in Frieden ist. Auch wenn es eine Lächerlichkeit sein sollte.....dieses Lied von uns beiden FÜR DICH
Alle Kraft und Liebe für Jans Familie in dieser Zeit
Anke-Heute 22:48
Anke - 04.01., 22:54 (Donnerstag, 08 Januar 2015 20:34)
Danke lieber Steffen ich hab dich lieb puhh, dass du mich nicht vergessen hast....
Katrin - 05.01., 16:37 (Donnerstag, 08 Januar 2015 20:35)
Mein tiefstes Mitgefühl der Familie von Jan.
Viele Erinnerungen bleiben...erst neulich...in der Schule...Danke Jan...für all das was Du warst und nicht warst.
Katrin Christel
catrin e. - 06.01., 11:19 (Donnerstag, 08 Januar 2015 20:36)
... viel zu spät davon erfahren; noch das Bild vom letzten Treffen im Okt2013 in Jena von Dir vor meinen inneren Auge und den schelmischen Mensch-Du-lebst-noch-Ausdruck in Deinen Augen; alte Erinnerungen an ähnliche Situation vor knapp 30 Jahren werden wach und machen mich grad doppelt traurig; Fragen-Achterbahn, Gedankensalat, schwerer Kloss in der Magengegend im Anrollen, Traurigkeit in den Augen, ... und das fällt mir gerade dazu ein: "Möglicherweise (und in Deinem Fall garantiert!) ist eine Trauerfeier unter Menschen ein Hochzeitsfest unter Engeln." ... hier wie da ein Engel... mach's gut, Jan...
hirtchen - 06.01., 15:55 (Donnerstag, 08 Januar 2015 20:36)
Ich bin sehr betroffen von dieser Nachricht und möchte den Angehörigen und der Familie mein herzliches Beileid aussprechen. Und eine Erinnerung teilen: Ich habe Jan als den Rathaus-Reporter kennengelernt und bin dann kurz selbst in seine Fußstapfen getreten. Ich habe ihn als sehr aufmerksamen und angetanen Menschen kennengelernt. Seine warm-witzige Moderatorenstimme klingt mir gerade im Ohr nach und ich habe mich immer geehrt gefühlt, dass er meine aus der Ferne gesendeten Hörstücke in seinen Sendungen so herzlich anmoderierte. Lang ist's her ... Viele Grüße aus Dresden.
Ute K. - 06.01., 18:12 (Donnerstag, 08 Januar 2015 20:37)
Lieber Jan,
bei all dem Lesen der Beiträge sehe ich Dich über meine Schulter schauen und warte auf die ersten Worte von Dir. Wie immer erst das genaue Beobachten (auch von meiner Reaktion) und dann treffsicher, leicht witzig, manchmal auch über Dich selbst lustig machend, den ein oder anderen Beitrag wohlgefällig, bestätigend oder manchmal leicht empört um Worte der andren herauszufordern, kommentierend. Das Ganze in einem warmen, meist etwas nachdenklichen Tonfall.
Ich sehe Dich noch auf der improvisierten Bühne mit Moliere auftreten und denke "Der kann tatsächlich was. Warum macht er nicht mehr daraus." Aber dann wurde es auch schon wieder langweilig für Dich und es musste weitergehen.
Da wo Du nun bist, werden die anderen Seelen es nicht mehr so einfach haben, denn einfache Lösungen sind nicht so Dein Ding gewesen. Manchmal bist Du mir damit auf die Nrerven gegangen.
Ich bin sehr froh, dass ich Dich auf dem Sommerfest im letzten Jahr noch einmal erleben und mit Dir feiern durfte. Du bist in meinem Herzen und wenn meine Zeit gekommen ist, dann sehen sich unsere Seelen wieder. Darauf kann man sich doch schon einmal freuen.
Allen Verwandten möchte ich mein tiefes Mitgefühl in dieser für sie schwierigen Zeit ausdrücken.
Alles Liebe für Dich Jan!
dieter laudenbach - Gestern, 17:39 (Donnerstag, 08 Januar 2015 20:37)
ich weine ..........
Flori - Heute, 00:44 (Donnerstag, 08 Januar 2015 20:38)
Man sieht sich nie das letzte mal lieber Jan, bis bald ! Flori
Tina Rolle - Heute, 03:15 (Donnerstag, 08 Januar 2015 20:41)
Hallo,
von Beginn an, habe ich das hier geschriebene interessiert verfolgt. Anfangs ist mir das eher schlecht als recht gelungen und noch jetzt fällt es mir schwer beim lesen der Beiträge nicht zu weinen! Nicht zuletzt, da mich der Gedanke, ihm hätte helfen oder ihn gar retten zu können regelrecht zermürbt!
Ich wohne in dem kleinen Städtchen Meuselwitz und spreche heut von sehr großem Glück, ein Teil von Jan 's Leben gewesen zu sein, ihm in den letzten Tagen und Monaten seines Daseins begleitet haben zu dürfen.
Von seinem Wissen werde ich noch ewig partizipieren. So viel durfte ich von ihm lernen, zu so vielem hat er mich ermutigt! Vieles davon konnte ich bereits umsetzen, manches ist auch noch nicht bis zum Ende gedacht, doch der Keim jenes Gedankens fand sich weniger in meinem als in seinem Gedankengut. Ich kann also wohl behaupten, dass er mein Leben verändert hat und diese Veränderung Bestand hat und somit mein restliches Leben prägen wird!
Jan litt unter schweren Depressionen, mir gegenüber bezeichnete er sie als große, schwarze, scharfe Hunde, vor denen er sich fürchtete! Während seines letzten Klinikaufenthaltes im Herbst des vergangenen Jahres, wurde er primär wegen seinem suchtartigen Alkoholkonsum behandelt. Das finden der Gründe und Ursachen seiner Depression kam dabei jedoch zu kurz!
Wir schrieben zu dieser Zeit Briefe, so froh bin ich darüber, sie aufgehoben zu haben! Was sonst bliebe mir von ihm, von seiner einzigartigen Persönlichkeit und Wortgewandtheit, welche er darin zum Ausdruck brachte! "Nur" Erinnerungen von denen ich Angst habe, dass sie mit der Zeit verblassen oder gar erlöschen könnten!
Was mir schnell bewusst wurde, als ich ihn damals kennenlernte, war sein einzigartiger Sinn für's Detail und der Blick für's Kleine, genau das was in der täglichen Hast nur allzuoft verloren geht! Er inszenierte es, machte es groß und gab mir so Hoffnung. Spendete Mut und Kraft! Selbst konnte er jene wohl nicht mehr aufbringen!
Oft saßen wir in seiner kleinen von Wollmäusen eroberten Künstlerbude und tranken Wodka (welchen ich im Übrigen gleichermaßen liebe, wie er es tat nur bei der Dosierung weniger selbstzerstörerisch vorgehe). Dabei redeten wir oft bis Jan entweder müde oder besoffen oder wie meist beides war! Er liebte meine unbefangene Draufsicht auf's "Große Ganze", sprach sogar davon eine Menge von mir lernen zu können, wie z.B. das, wie er es nannte "maßvolle Ausrasten" als Ventil für den im Alltag angestauten Groll. Da ich eine Kneipe führe, konnte er jederzeit in meiner Gesellschaft das tun, was er so passioniert tat, beobachten, schlussfolgern und dabei rauchen und trinken! Hin und wieder zückte er sein kleines Büchlein in dem er interessante Erkenntnisse und lustige Anekdoten festhielt!
Auch mich beobachtete er sehr oft und viel. Er liebte meinen enorm ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit und half einem anderen kasachischem Mitbewohners der Klinik beim Wiederaufbau seines Zahnapparates um seine Chancen auf dem deutschen Arbeitsmarkt enorm zu steigern:) dies sei mein Verdienst!"Sowas habe ich von dir gelernt" sagte er!
Natürlich gab es auch in unserem zwischenmenschlichen Verhältnis Schatten und Störungen! Der Enttäuschung entgegnete ich jedoch stets mit Wärme, Güte und Großmut, was Jan erschrak und dazu brachte mir sein Herz weiter zu öffnen! Ich hatte wohl somit seine "Echtheitsprüfung" bestanden... In seinen letzten Tagen, ließ er mich jedoch nicht mehr an sich ran. Fristete sein Dasein als ein Schatten seiner selbst und hatte wohl insgeheim seinen Plan vom Ausstieg schon in der Tasche! Ich habe geliebt was du warst! Deine Lücke kann niemand füllen! Danke für alles!
Christoph Wirth - Heute, 07:18 (Donnerstag, 08 Januar 2015 20:42)
Vorneweg: Ich kannte Jan Engel nicht und bin erst durch die Meldung über seinen Selbstmord auf ihn aufmerksam geworden. Mit Erstaunen verfolge ich jedoch die Kommentare,mit denen Freunde und Bekannte einem Mitarbeiter von Radio Frei gedenken. Offenbar litt er unter einer unheilbaren Krankheit (Depression), was ich allerdings erst in Kommentar 43 erfahre. Diese Krankheit macht Nahestehende hilflos, da sie nichts für den Betroffenen tun können. Ratlosigkeit und Wut wären für mich ebenso angemessen wie liebevolles Angedenken, wie man es überwiegend in den Kommentaren findet. Vielleicht aber auch eine größere Zurückhaltung. Denn die Abkehr vom Leben ist keine Lösung. Niemals!
Ralf G - Heute, 10:16 (Donnerstag, 08 Januar 2015 20:42)
Tina Rolle, ich hätte mir sehr viel mehr Feingefühl erhofft bei der Schilderung von Jans Problemen.
Ich möchte hier keine Krankenakte lesen!
Christoph Wirth, Ihre Anmaßung über die Lebensentscheidung einer Ihnen komplett unbekannten Person zeugen von missionarischer Lebensferne. Jan Engel hätte Sie wohl milde Belächelt und mit einem zynisch-bitteren Satz bedacht.
Jan, danke dass es Dich gab. Du warst ein Tausendsassa. Ich werde noch viele Tränen um Dich weinen.
Jana - Heute, 10:41 (Donnerstag, 08 Januar 2015 20:43)
...ich habe ja erst einmal atmen müssen - schreiben war noch gar nicht drin. aber heute - das hätte Jan möglicherweise gut gefallen (43-45) - ich höre ihn gerade lachen. herrlich! das macht es mir leichter.
ich danke allen mir bekannten und unbekannten schreibern und schreiberinnen für die bewegenden gedanken und gefühle. ich teile sie.
schade - nun muss es ohne Jan weitergehen.
Tina Rolle - 13:24 (Donnerstag, 08 Januar 2015 20:47)
@Ralf G: Es geht nicht darum, was Du oder sonstwer hier lesen möchte sondern um die Wahrheit! Und diese ist eben nicht immer schön! Das Geschehene ebenso wenig! Ich bin und bleibe gradlinig, denn das mochte er! Außerdem sollte die Plattform dem gedenken dienen und nicht genutzt werden um die Art und Weise von trauernden Personen in Frage zu stellen! Mehr sage ich dazu an dieser Stelle nicht!
Josephine Bauer - 8.Januar, 16:50 (Donnerstag, 08 Januar 2015 20:48)
Etwas Beruhigendes
Nachdem du gegangen bist,
kam der Schnee.
Der alles zudeckt, der
alles rein erscheinen lässt.
Der die Stille mit sich bringt,
auf dem man immer
wieder Neuland betritt.
Unter dem Schnee,
die Dunkelheit deiner Seele
findet vielleicht Wärme.
Im Frühling das Licht-
lässt sie vielleicht
mit den Kroküssen erblühen.
Lieber Jan,
ich glaube, jetzt habe ich es verstanden. Endlich.
Ich habe zurück, was ich an dich verschenkt, kann es verbrennen und gut sein lassen.
Ich hab dich lieb, du falscher Engel,
deine Josephine.
Tim Kräuter 19:53 (Donnerstag, 08 Januar 2015 20:49)
Jemand hat mir den Link zu diesem Nachruf geschickt, weil er meinte, ich habe Jan Engel persönlich gekannt. Habe ich nicht, dafür aber ein paar seiner Angehörigen - denen ich hiermit mein Beileid ausdrücke. Den teilweise sehr ergreifenden Einträgen in diesem Kondolenzbuch nach zu urteilen, ist mal wieder einer von denen zu früh von Bord gegangen, die die Welt noch dringendst nötig gehabt hätte...
Assi. - 20:55 (Donnerstag, 08 Januar 2015 20:59)
Zumutungen auch, aber ehrlich! Bedürftig. Gerade aus den letzten Beiträgen hätte er vielleicht was Großes gemacht. Es ist was es ist, sagt.......na Hey?!
Sophia (Freitag, 09 Januar 2015 01:34)
Vor einer großen Villa saßen wir und du legtest mir Lebensweisheiten in meine Hände und nahmst meine an dich. Mit großen Augen schautest du tief in die junge Seele und warst berührt. Gerne hätte ich mehr von dir erlebt. Erlebt habe ich einen warmen, neugierigen Geist der schon in Kindertagen um mich war. Du mochtest mich, das mochte ich. Ich umarme dich sehr fest, lieber Jan. Es ist was es ist – ja.
Monique (Samstag, 10 Januar 2015 22:46)
Janosch, Du hast meinen Horizont erweitert, meinen Intellekt geschärft, meine Welt verändert, mich eine Weile auf dem Weg begleitet und damit Weichen gestellt, warst ein Kritiker, ein Helfer, ein Freund und dafür danke ich Dir. Cheers Monique
Koks (Sonntag, 11 Januar 2015)
Schade Janosch ,
eigentlich hätte ich gerne noch einige Kapriolen von dir und mit dir erlebt .... ,aber es war deine Entscheidung uns zu verlassen , die ich auch akzeptiere - wenngleich ich schon noch Einwände gehabt hätte !
Schön das es dich gab , die Erlebnisse mit Dir und durch dich möchte ich nicht missen und werde sie auch im Geiste und im Herzen weiter mit mir herumtragen ,
es war eine teils aufregende und fruchbare Zeit mit Dir !
Anna (Sonntag, 11 Januar 2015 21:39)
mein lieber onkel janosch,
mein herz ist so unendlich schwer und kaum zu ertragen. ich vermisse dich.
deine lieblingsnichte
Frank Mühlfriedel (Montag, 12 Januar 2015 16:34)
Ich kannte Jan Engel als einen Menschen mit offenem Herzen für bildende Kunst sowie als unbestechlichen, hellwachen Kritiker und Unterstützer. Gute Reise, Jan...
Mein herzliches Beileid allen Freunden und Angehörigen.
FM Erfurt
Langer (Montag, 12 Januar 2015 17:47)
mach´s gut Herr Engel!
Sylke (Dienstag, 13 Januar 2015 12:24)
“Wenn du schreiben willst, mußt du schreiben, jeden Tag und darfst dich nicht ablenken lassen durch deine Kinder, durch Freunde und von den alltäglichen Dingen.“
Das sagte Jan Engel, der sich im Dezember das Leben genommen hat, einst zu mir.
Jan Engel, der selbst so schöne, witzige und dichte Texte schreiben konnte und geschrieben hat,
der sich nicht von den Alltagsdingen hat ablenken lassen. Besonders erinnere ich mich an die Beschreibung einer Zugreise nach Vilnius, von Jan selbst im Radio vorgelesen, die mir großes Vergnügen bereitet hat.
Jan, den ich kennenlernte als den Jugendfreund von Carsten, der eine der schönsten Kombinationen von Vor-und Nachnamen trug, die ich mir vorstellen kann. Jan mit den sehr dunklen Augen und der tiefen Stimme, der manchmal so schön rot wurde, wenn wir uns in der Kaufhalle begegneten. Dabei war ich es doch, die sich geehrt fühlte, mit Jan ein paar Sätze zu wechseln; meistens fiel eine Bemerkung dabei ab, die mir noch eine Weile nachging. Oft führte er den Hund seiner damaligen Freundin an der Leine, der alles aufmerksam zu beobachten schien.
Irgendwann hörte ich nicht mehr viel von Jan und wir begegneten uns auch kaum noch, weder zufällig noch bei diversen Feiern. Jan war zurück in seinen kleinen Heimatort gezogen und nicht nur das, er hatte auch sich zurückgezogen, vor den vielen Menschen in der großen Kleinstadt Erfurt, etwas baute sich vor ihm auf, das er nicht mehr überwinden konnte. Noch Anfang Dezember sprach ich mit Christiane über Depressionen, auch an Jan dachten wir dabei und fühlten uns wohl beide so ein bisschen hilflos in der Gewissheit, ihm nicht helfen zu können.
Da ahnten wir noch nicht, daß er kurz davor war, seinem Leben ein Ende zu setzen.
Als unser Freund T. uns die Nachricht von Jans Tod überbrachte, zog sich etwas in mir zusammen, obwohl er doch schon so lange und in keiner Weise mehr Teil meines Lebens war.
Wie schade, das der Mann, der so gut schreiben konnte und der so viel gelesen und gedacht und analysiert hat, keinen Weg mehr aus seiner Traurigkeit und seiner Schwäche gefunden hat.
Im Gedenken an Jans Worte aber, und weil ich mich so oft und so viel habe ablenken lassen, was mir immer wieder große Unzufriedenheit bereitet, will ich von nun an öfter einen Text aus dem machen, was ich beobachte, bemerke und bedenke.
Scarlett G. (Mittwoch, 14 Januar 2015 18:57)
Die Meuselwitz-Streams – so kenne ich Dich, lieber Jan! Diese Geschichten und Deine Stimme, über die ich lachen und weinen muss, sie sind mir so neu und doch so vertraut in vielen Variationen, seit ich Dich kenne.
Die „kleinen“ Leute waren oft Dein Thema, Du hast zu ihren Gunsten gesprochen und doch nichts durchgehen lassen. Dein seismographisches Gespür für aufgesetzte Gesten und Dein gnadenloser einmaliger Witz, mit denen Du diese seziert hast – das beeindruckt mich bis heute.
Ich kannte Dich seit den Jugendtheaterzeiten in den Achzigern: Forschend, lebenshungrig, lustvoll, inspirierend, sarkastisch, exzessiv, dann wieder im Rückzug - alles immer total und in voller Geschwindigkeit.
Seit Ende Juli 2014 waren wir nach langer Zeit regelmäßig und intensiv wieder telefonisch in Kontakt, den Du initiiert hast. Hätte ich geahnt, dass er so plötzlich enden würde... ja, was dann?
Und was jetzt? Ich denke über die Telefonate nach, die nach so einem Schnitt noch eine andere Bedeutung bekommen. Ich habe sehr gehofft, dass Du behütet und beschützt warst vor den Dämonen, die Dich quälten und vor diesem Schritt - Deine Worte und Deine Stimme klangen so. Am Ende haben wir uns beide telefonisch um einen Tag „verpasst“ und als ich Dich anrufen wollte, war schon der Anruf auf meinem Telefon, der nicht mehr von Dir kam. Am Abend die Nachricht.
Bleischwere.
Abgeschnitten.
Erst heute kann ich das schreiben.
Lieber Jan, wie schwer ist es, Dich so gehen zu lassen, Dich nicht mehr zu sprechen.
Aber ich muss, denn es ist Dein Weg.
Ich danke Dir für alles: Deine Sichtweise auf Filme, Bücher, Theater und aufs Leben, Deinen Witz, Dein Einfühlungsvermögen, Deine Anteilnahme an meinem Leben, Dein Vertrauen, die schönen Momente in Berlin, die letzten Gespräche. Sie sind ein Geschenk, von dem ich nicht wusste, wie sehr es mir weh tun würde und gleichzeitig macht es mich froh, Dich nochmal so gehört zu haben.
Alle Freiheit für Dich, die Du Dir so sehr gewünscht hast. Mögen Deine Texte die Anerkennung und Verbreitung bekommen, die sie verdienen.
Alles Schöne zu Dir. Deine Scarlett.
Mein tiefstes Beileid an Euch, liebe Familie und Freunde, Euch alle Kraft, dies zu bewältigen.
Danke an Euch, Carsten und Steffen für diese Seite und Eure Worte.
Danke an Euch alle, die Ihr Jan so bewegend lebendig werden lasst.
charlotte (Donnerstag, 15 Januar 2015 16:25)
Ich bin erschüttert, dass Du den Freitod gewählt hast.Ich habe bis jetzt keine Worte gefunden,verdammt,warum hast Du aufgegeben.Vor 12 Jahren in Jena,überrascht Dich nach unserem Theaterspielen wiederzusehen, erzählte ich Dir von einem guten Freund,der Psychiater ist, da hast Du mich nur ausgelacht und wir haben einfach weiter getrunken. Danach haben wir uns aus den Herzen verloren.
Vielen Dank für die großartige Zeit mit Dir in meiner Jugend. Vielen Dank für meinen wunderschönen Namen, vielen Dank für die vielen, nie endenden Geschichten. Ich kann Nachts nicht mehr schlafen, weil die Erinnerungen wach werden und Du lebendig. Mein herzliches Beileid all denen Jan am Herzen lag. Mein tiefste Mitgefühl für die Familie.
Die Gespenster bekämpfen ist harte Arbeit, warum hast Du aufgegeben. Mach´s gut, ich wünsche Dir, dass Du Ruhe findest.
charlotte
Kupfer (Freitag, 16 Januar 2015 15:59)
Auf der Fahrt durchs Leben waren wir eine Zeit im selben Waggon, diese Zeit war für mich durch deinen unbändigen Humor und deine rücksichtslos spitze Zunge geprägt.
Für diese Zeit bin ich dir sehr dankbar.
Gern werde ich viele dieser Episoden weiterleben lassen.
Danke Janosch und ruhe in Frieden.
Gruß vom Kupfer
Karoline (Sonntag, 18 Januar 2015 11:17)
Leichte Bande sind mir Ketten
Und die Heimat wird zum Kerker.
Darum fort und fort ins Weite
Aus dem engen dumpfen Leben.
Richard (Montag, 19 Januar 2015 00:32)
"Niemals geht man so ganz,
irgendwas von Dir bleibt hier"
Mir bleibt die Erinnerung an einen kompetenten, wortgewandten Radiomacher und Kollegen. Dass Du so gegangen bist, müssen wir akzeptieren, auch wenn wir es nicht verstehen. Ich hoffe, Du hast Deinen Frieden gefunden.
JeSuisMeuselwitzer (Dienstag, 20 Januar 2015 13:08)
Freitag in der Puppenbühne Gera.
Alle Infos http://www.radio-frei.de/index.php?iid=7&ksubmit_show=Artikel&kartikel_id=4947
Antje (Dienstag, 20 Januar 2015 21:25)
"Janosch!" "Och meno" "Was soll´n das" hör ich mich sagen und würde dir einen leichten und doch wirkungsvollen Hieb ins Genick geben...
Bin etwas (mehr) verwirrt, etwas (mehr) irritiert und doch so "klar" nachdenklich und vor allem traurig über deinen gegangenen Weg!
Solange ich denken kann, habe ich dich immer Janosch genannt, das habe ich gern getan... vielleicht weil du dich damals so vorgestellt hast oder wurdest vielleicht aber auch weil ich (ca.8Jahre) dich (aus meiner damaligen Sicht schon ganz schön alt) im Urlaub so lange angebettelt habe bis du uns eines meiner Lieblingsbücher "Janosch" "oh wie schön ist Panama vorlesen musstest.
Und das musst du (Anfangs eher wieder willig) dann ganz fantastisch gemacht haben.... denn es wurzelt ganz fest in mir und schenkt mir eine so schöne Erinnerung an dich.
*JANOSCH*
Das letzte mal sahen wir uns am 26.07.2014 auf dem LEBENSFEST.
Und DU gehörtest sowas von.....dazu....!!!!!!!!
.....Danke....ich hoffe du findest den Frieden für dich an dem Platz wo du landest, in DEINEM Panama.
Ps. "Janosch!?)"oh wie schön ist Panama!?"
Pss. Manchmal gehen wir Menschen nicht immer die selben
Wege auf unserer Suche nach Panama!
Rainer (Freitag, 23 Januar 2015 06:38)
WINTEREINSAM, UNGEDULDIG UND DUNKEL
Wir sind keiner klarer oder blinder,
wir sind Alle Suchende, du weißt, -
...
Eng und ängstlich waren dir die Tage,
bis dein Weh den letzten still zerriß -
und wir Alle klagten deine Klage,
und wir fühlten deine Finsternis.
Und wir standen oft an tiefen Teichen,
denen schon das Nachten nahe war.
...
Aber zagend an dem Rand der Zeit
lernten wir die leisen Laute lieben,
und wir sind im Leben lauschen blieben
still und tief und wund von jungen Trieben -
und
da wurden uns die Wurzeln breit.
Ulrich Milde (Freitag, 23 Januar 2015 15:46)
Lieber Jan,
ich danke Dir für eine exzentrische, produktive, unvergessene Wegstrecke, auf der wir phantastisch miteinander probiert, gelacht, nächtelang philosophiert, getrunken, gesponnen und gestritten haben. Das war die verrückte Zeit am Theater im Klub in Gera, unsere gemeinsame Woche „Berlin WIR kommen..“ bei Thom di R. und B., die Tage in der Sächsischen Schweiz und und so vieles mehr… Der Film im Kopf wird immer länger, die Bilder schärfer, fangen an zu laufen, seit ich die für mich schockierende Nachricht von Deinem letzten Weg erhalten habe. Obwohl wir uns über die Jahre aus den Augen verloren, fehlen noch immer Worte Ich wünsche Dir auf Deiner großen Reise vor allem Seelenfrieden.
Mein Mitgefühl und Beileid gilt der Familie und den Freunden.
Ulrich
johannes engel (Montag, 26 Januar 2015 13:10)
viele worte, die dich fanden, viele fragen bleiben offen.
Eine bewegendes sowie ergreifendes Abschiedsfest vom Freitag, wird noch lange nach klingen.
Zum Schluss muss man sagen:" es ist wie es ist".
Ich möchte allen danken die da waren, daran teilgenommen haben und ebenso zu einem Teil wurden, welcher das ganze Leben von Jan wiederspiegelte.
Es war schön den *Jan* in jedem einzelnen zu sehen.
bis bald
dein Johannes -_-
Heike Lemke (Mittwoch, 08 April 2015 01:18)
Lieber Janosch, Du, meine erste große Liebe! Ich habe immer geglaubt, eines Tages werden wir wieder gemeinsam sein, egal wie uns das Alter aussehen lässt...ich war mir sooo sicher, auch wenn wir uns viele, viele Jahre aus den Augen verloren haben! Ich erfahre erst jetzt, was Du alles wohl Tolles gemachst hast und Du weißt längst nichts mehr über mich.
So werden wir uns nun nicht mehr hier auf dieser Welt treffen, aber Du weißt was mein Vater mal gesagt hat, dort wo wir nicht wissen wie es ist kann es nur schöner sein! Du bist meinem Vater jetzt schon begegnet und er hat Dir bestimmt auch eine Ohrfeige gegeben, für meine damaligen Tränen,oder?
Lieber Janosch, wir sehen uns wieder und vielleicht ist es dann noch einmal meine erste Liebe und auch Deine?
Dein Freund Steffen ist Dir so sehr treu geblieben!
Finde dort in dieser anderen Welt meinen Vater, Deinen Vater, Deinen Bruder,unsere Großeltern, Katja...ach Alle Lieben die von uns gegangen sind!
Auch wir sehen uns wieder...
MEIN JANOSCH!
Pfanni (Sonntag, 07 Juni 2015 12:09)
Mein liebster Jan,
Heute wärst Du ein halbes Jahrhundert alt geworden, auch wenn Du deinen Geburstag nicht leiden mochtest.
Es schmerzt immer noch sehr und ich habe viele Gedanken an Dich! Entschuldige das ich erst jetzt die Kraft finde Dir zu schreiben, es ist schwer ohne Dich und Du fehlst sehr.
Ich vermisse Dich und erinnere mich gerne an die tollen Momente mit Dir.
In Liebe, deine kleine Pfanni
Happy Birthday im Himmel
Johannes (Freitag, 14 August 2015 09:36)
Hey Janosch,
ab und an denk ich an dich.
Gerade wieder....
Bis bald...
Stephi Schreiter (Montag, 02 November 2015 13:37)
"Du dummer Hund!!" möchte ich schreien, tue es - und entschuldige mich gleich wieder bei dir.und ruf es immer wieder. gerade jetzt gestolpert in der Ferne über DAS. du gegangen bist. ich weiß, du hast es lange ausgehalten. und nicht aufgehört zu sein. ach jan, du mensch jan. deine stimme hört nicht auf. nein. ich hab sie hier. verdammt. du wirst vermisst. und bleibst. und bin doch froh, dass du nun frieden hast. du dummer hund, mach's gut, Jan! mach's gut -
und danke Steffen für die Seite hier. Danke!
Götz Schwirtz (Samstag, 26 Dezember 2015 16:31)
Jahrzeit 1 Teil 1
Jahrzeit ist ein Begriff und Brauch, den ich unter den sehr strengen Katholiken in der sonst calvinistisch-zwinglianischen Schweiz kennen lernte. Man geht nach einem Jahr nochmal in die Kirche und gedenkt der Toten. Das ist gut gegen das Vergessen aber auch für den Frieden mit sich in der weitergegangenen Welt. Denn zwiespältig ist das Weiterleben. Einerseits geht es eben weiter und so viel Neues und Schönes passiert auch ohne die Toten, andererseits tauchen sie einem gerade dann auf, wenn das Leben mal wieder erstaunlich ist und man denkt, «Man Jan, das müsstest du sehen!» In diesem konkreten Fall ist so schlimm, dass ich das schon zu seinen Lebzeiten dachte. Und ich bin mir sicher, auf immer wird es Jan sein, an den ich denke, wenn das Leben gerade mal besonders lebt und bebt und spürbar ist. Egal wer noch stirbt.
Anspracheregel
Spreche ich den teuren Toten direkt an, so rede ich mit seinem Bild in mir, also mit mir und das auch noch mit offener vierter Wand, denn wie im Theater gibt es hier ein Publikum. Man könnte also, an Jan gerichtet, ein persönliches Fazit des Jahres ohne ihn ziehen, bei unseren Weihnachtstoten dann gleich auch noch als Jahresrückblick. Man sagt und schreibt, dies sei ein schlimmes Jahr gewesen, stimmt wohl auch. Und so blöd es klingt, mir ist ein Jan lieber, der nicht mehr existiert, als einer der solch ein Jahr in Kneipe und Einsamkeit ignoriert. Und Jan hätte auch Überraschendes wie Frau Merkels «Wir schaffen das» oder das inflationäre Wiederauftauchen des Stasithemas in grossen, also dicken, Romanen und Primetime-Fernsehserien verpasst. Sogar «Homeland» spielte in Berlin. Das kann Toten so egal sein, aber die zweite Staffel «Fargo», die hat Jan echt verpasst. Das hätte ihm gefallen, denke ich.
Für Ihn und Uns und Mich
Zwei Erlebnisse aus diesem Jahr will ich herausnehmen, die ich, ja wem eigentlich, hier erzähle. Sie haben mit Jan zu tun, doch ihm erzähle ich sie nicht, denn er ist als Geist nichts und überall und in allem und hängt wahrscheinlich als String irgendwo zwischen der sechsten und neunten Dimension herum. Apropo sechs und neun, dumm am tot sein ist auch, dass man kein Schostakowitsch mehr hören kann. Ich weiss nicht ob das was bringt, wenn ein Teil von dem auch als String gleichzeitig vor und hinter einem gestern und heute vorbeifliegt und einen dabei durchdringend umgeht. Ja, das hat Jan nun auch verpasst, Rushdie hat ein lustiges Buch geschrieben, wo statt Göttern Ginis mit den Dimensionen spielen.
Genug Namedroping.
Götz Schwirtz (Samstag, 26 Dezember 2015 16:33)
Jahrzeit 1 Teil 2
Anfang dieses Jahres erschreckte uns ein weiterer Freitod bis ins Mark. So dumm und fies und zynisch es klingt und so wenig man so etwas vergleichen kann und soll, doch hier im zweiten Fall durchzuckte es uns wie ein Starkstromschlag und der simple Fakt, basierend auf Schwerkraft, liess uns ob seiner Monstrosität einfach nur erstarren, denn dieser Fenstersprung kam natürlich völlig unerwartet. Unsere Freundin starb auf der Strasse in den Armen ihrer Tochter. Eine kleine Geschichte soll Claire beschreiben. Einen Sommer vorher, erwarteten wir sie, die während eines Kurses bei uns zu Gast war, zum Abendessen. Mit zwei Stunden Verspätung erschien die grosse, imposante Frau, klimperte entschuldigend mit ihren Kinderaugen und erzählte mit rot verschmiertem Mund von den Kirschen in den Bäumen, die sie nicht habe so hängen lassen können. «Das geht kapuuuutt, olles kapuuuutt! Isch seh seit Taggen, das nimmt keiner von dem Baum. Dos geht kapuuut» belehrte sie uns mit ihrem herrlichen Akzent und gab uns eine Tüte Kirschen für das Dessert. Wir wussten, von welchen Kirschbäumen sie sprach und sagten ihr: «Aber Claire, die sind doch alle hinter einem Zaun!» «Bin isch drüberrr! Kann man nischt ängen lassen, gehen alle kapuuut.» Das war Claire. Sie wurde dreiundfünfzig. Wir konnten an Ihrer Bahre in Strasbourg Abschied nehmen und Eveline spielte an Ihrer letzten Feier. Die war wie sie, völlig verrückt, total lustig und tottraurig in einem. Ich habe noch keine Totenmesse erlebt, wo neben dem Sarg gesungen und getanzt wurde. «Ich will Gesang will Spiel und Tanz…» genau so wurde Claire begraben, stundenlanges Lachen, Weinen, Reden, Singen, Tanzen, Spielen. Und dort geht man den letzten Weg mit bis ans Feuerloch. Glücklich ohne froh zu sein, fuhren wir ab und werden bald wieder zu einer Jahrzeit fahren, die wieder ein grosses Fest wird. Durch Claires Tod und die Begegnungen danach habe ich etwas besser zu akzeptieren gelernt, dass auch Jan krank war. Es kann eine Denkfalle sein, wenn wir ablehnen, dass der der nicht funktioniert in der Welt, gleich für krank erklärt wird. Wir sind in der Frage doch die Generation Kuckuksnest. Ich selbst mache um Psychiater schon immer den grössten Bogen, gerade weil ich sicher ein brauchen könnte. Ich lass mich doch nicht lobotomieren! Doch das wer nicht funktionieren kann, auch daran leidet, dass hat mich erst Claires Sturz auf den Boulevard von Strasbourg gelehrt.
Götz Schwirtz (Samstag, 26 Dezember 2015 16:35)
Jahrzeit 1 Teil 3
Kurz danach kam Wecker in unsere kleine Stadt, in der die Omega und Rolex gebaut, aber nicht getragen werden, um es an der Stelle stilecht brechtesk zu sagen. Das Konzert war dolle, meine Schulter ist durch einen Klaps vom Meister auf ewig vor Rheuma und Gicht gefeit und mir kamen die Tränen, als ich die Folge der ersten Lieder dieses Jubiläumskonzertes hörte. Wie damals als wir, Marnie, Jan und ich im Honda sassen und diese eine alte Kassette ewig dudelte. «Genug ist nicht genug» in der Urfassung, «Der alte Kaiser», «Frieden im Land» «Was tat man den Mädchen» und natürlich der «Willi». Auch der erklang seit über zwanzig Jahren wieder in der ersten Fassung. Dazu die Geschichte, dass die Geschichte schon wahr sei, nur eben nicht so ganz und in aller Konsequenz und Härte, denn nach der fulminanten Wirtshauschlägerei damals sei der Willi schon sehr verletzt, aber eben nicht tot gewesen. «Er lebt noch und verkauft meine Bücher draussen am Stand, er ist Teil der Weckerfamilie, seit dreissig Jahren.» erklärte Wecker zu meiner Überraschung. In der Pause umkreiste ich den Stand, doch erst am nächsten Tag in Thun, wagte ich Gerhard Baum darauf anzusprechen, während Wecker drinnen sang. Es war wie ein Wunder, auferstanden von den Toten stand der kräftige Sechzigjährige, mit dem ich mich auch heute nicht würde prügeln wollen, vor mir und bestätigte was Wecker da erzählt hatte und was übrigens auch in jeder Biografie steht, wie ich erst heute weiss. Daraufhin erzählte ich die Neonazigeschichte von Jan, die mit der Tür vom Klub, die er hinter sich zuschloss, draussen blieb und sich vermöbeln liess. Und dann sagte ich ihm: «Es ist so schön das Du lebst, aber mein Willi, der hiess Jan und der ist wirklich tot.» Wir weinten dann nicht zusammen, aber er malte mir ein Schild für Jans Grab.
EINE TRÄNE FÜR JAN ENGEL
DER KAMPF GEHT WEITER!
SERVUS WILLI
Und glaubt mir, ich bin zu alt und zu faul mir so etwas auszudenken und den Zettel selbst zu schreiben. Er liegt bei mir, noch immer nicht kopiert und laminiert und ein Stock ist auch noch nicht drangebastelt. Doch wenn ich das nächste Mal von hier aus Richtung Taiga reise, dann nehme ich ihn mit, mache Halt an Jans Grabhügel mit Blick auf die Autobahn und werde ihn mit sadopoetischen Gesängen feierlich aufstellen und einweihen. Falls jemand weiss, wie ich den Scan hier einstelle, dann immer her mit dem Wissen.
Das waren zwei Momente des letzten Jahres und des ersten ohne Jan, die viel mit ihm zu tun hatten. Seine Spur in der Welt bleibt, so lange wir sind, denn in uns hat er Spuren hinterlassen.
Und ob das nächste Jahr gut wird, interessiert so einen multidimensionalen Allesundnichtstoten nicht, weil der ja eh weiss was kommt, es ihm aber auch egal ist wie nur was.
Uns aber wünsche ich ein gutes 2016!
Kathrin (Dienstag, 07 Juni 2016 18:25)
das hab ich heute für dich und mich gefunden: „Die Dinge sind alle nicht so faßbar und sagbar, als man uns meistens glauben machen möchte; die meisten Ereignisse sind unsagbar, vollziehen sich in einem Raume, den nie ein Wort betreten hat. Und unsagbarer als alles sind die Kunst-Werke, geheimnisvolle Existenzen, deren Leben neben dem unseren, das vergeht, dauert.“ (14, Brief von Rainer Maria Rilke an Franz Xaver Kappus vom 17. Februar 1903)
Claudia G. (Mittwoch, 08 Juni 2016 04:37)
unfassbar, dass ich ausgerechnet in dieser Nacht in Deinem Kondolenzbuch nachlese, statt dämliche Gebrauchstexte oder weniger dämliche Bühnentexte zu verfassen! Keine Ahnung wieso, doch ich bin exakt an Deinem Geburtstag (wusste ich nicht und ich hasse diese andauernde Pseudo-Hellseherei!) über diesen uralten Traum gestolpert - und darin kamst Du vor, Jan Engel: https://zaubertraumtagebuch.blogspot.de/2015/03/lieblingstraum-katzen-auf-dem-weg-nach.html
Gruß an Jan und alle alten Weggefährten - Götz, Karsten, Anja, Marni etc. - scheiße, wie die Zeit vergeht, aber wir dürfen, wenn wir wollen, weil wir wollen. Nun denn. ^^
Claudia
Aileen (Mittwoch, 08 Juni 2016 09:30)
Lieber Jan,
wir kannten uns ein bisschen, aber nicht so gut. Vielleicht schreibe ich deswegen auch erst jetzt...
Ich kam gerade zu Radio F.R.E.I., sollte und wollte den "Kaffeesatz" moderieren, als es zwischen dir und dem "Projekt", wie du es immer genannt hast, bzw. den Menschen des Projekts etwas schwierig wurde. Ich habe das als damals noch sehr Außenstehende nicht mitbekommen oder gar verstanden. Was ich aber mitbekommen und mitgenommen habe und nie vergessen werde, ist deine Großzügigkeit, mit der ich bei dir hospitieren durfte. Ich habe neben dir stehend, erfahren und bestaunt, wie souverän, entspannt und doch emotional berührt du vor dem Pult ins Mikro gesprochen hast, wie du Geschichten fehlerfrei und voller Sorgfalt betont vorgetragen hast... etwas, das ich mir nie getraut habe. Dein Mut, deine Offenheit, dein Humor und deine Streitlust war von solcher Energie! Das alles fehlt jetzt. Ich denke sehr gern an dich und weine leise, manchmal lautere Tränen, wenn ich hier bin.
Johannes (Mittwoch, 08 Juni 2016 16:49)
Man ist da und doch nicht anwesend.
Die Tage ziehen ins Land und ich behalte mir vor dich nicht verblassen zu lassen...so wie unzählige andere Menschen auch.
Ich denk an dich und alles gute nachträglich zum Geburtstag
Lieber Janosch
Claudia (Sonntag, 17 Juli 2016 01:07)
Wir haben beisammen gesessen und auch wieder von Dir gesprochen und wieder hatte ich,wie so manches mal das Gefühl Du sitzt zwischen uns, wir vermissen Dich.....
Claudia G. (Donnerstag, 19 Januar 2017 05:52)
Musste mal wieder an Dich denken. LG, Claudia
Andi & Co (Sonntag, 04 Juni 2017 15:11)
Bald werden wir wieder ein paar Gläser - Wasser und Wein - auf das Wohl unseres jetzt fernen und doch so nahen Freundes leeren!
Terminlieferant (Mittwoch, 11 Oktober 2017 23:31)
Konzert mit Texten von Jan Engel
denen Jens Hahn Stimme gibt
An der Orgel Antonio Palesand
Freie Improvisation
"Liebe, Glaube, Hoffnung"
14.10.2017
20:00 Uhr
Marienkirche Gera
MEHR Infos hier https://www.facebook.com/photo.php?fbid=1149425801859914&set=p.1149425801859914&type=3&theater
Haike Spitzer (Montag, 11 Dezember 2017 14:41)
....die Zeit, die uns nicht verändert, nur entfaltet, sie rinnt unaufhörlich dahin, lässt mich unsere alten texte lesen, jung und sprühend und energisch und hilflos. Und dann die Bekundungen, das noch immer offene Kondolenzbesuch hier, die vielen Menschen, denen du was auch auch immer warst. Du fehlst mir so...In Liebe-Haike
Johannes Engel (Freitag, 15 Juni 2018 10:32)
Vielen Dank für das Wiedereinstellung der Page.
Johannes E. (Dienstag, 27 November 2018 09:45)
heute hab ich ein Feuerzeug von dir wieder mit "Leben" befüllt und immer wenn ich es nutze, denke ich an dich.
Götz Schwirtz (Freitag, 28 Dezember 2018 10:03)
Vier Jahre. Ich muss schon schauen, wie viele es genau sind. Waren es drei? Nein. Vier Jahre. Vier Jahre ist das her. Diese SMS: Jan Engel ist tot. Der Boden der wankt. Der Gedanke: Das ändert alles. Dann zurück an die Tafel mit meinen Töchtern, die Dich als Kinder kannten. Den Satz das erste Mal sagen: Jan ist tot.
Mir schaudert heute noch. Und ich sage ihn mir heute noch.
Vier Jahre nicht leben. Vier Jahre tot sein. Das ist gar nix. Das ist egal. Es könnten auch 4 Milliarden Jahre sein. Es ist das gleiche. Nichts. Du bist da, wo ich mich stundenlang hin meditiere.
Im Nichts. Nur das ich es erlebe.
Erleben. Leben. Das ist der Unterschied. Vier Jahre leben. So viel Freude, so viel Traurigkeit. So viel Klarheit, so viel Verwirrung. So viel lernen und so dumm sein. Schmerzen die einen glücklich machen, Glück das weh tut. Ein Leben zum Sterben schön.
Leben Jan. Leben wäre eine prima Alternative gewesen. Du fehlst mir. Und bist doch da. Du wohnst in mir, gleich da neben Gott in der Mansarde mit dem alten Ofen und den ungeputzten Fenstern. "Auch Tonschweine sterben!" steht über der Tür. Es riecht nach Karo. Flaschen am Boden. Bitte räum mal auf, schliesslich ist es mein Haus. Und heizen! Und lüften!
Ich nehm Dich immer mit und lass Dich neben Gott wohnen in mir, der ist ein ruhiger Nachbar, denn den gibt es gar nicht. Ich nehme Dich immer mit und lebe auch für Dich. Weiter intensiv und lange. Versprochen. Mein Hausarzt ist ein Russe in Zürich. Aus Anlass meiner ersten Blutdrucktablette hat er gesagt: "Götz, das Projekt ""Alt werden"" hat nun begonnen. Willkommen in der zweiten Hälfte deines Lebens." Also werde ich 104!
andi & co (Donnerstag, 26 Dezember 2019 22:26)
Ein Gruss. Ein Wein. Weihnachten erinnert an den Freund, an Jan. -
Constanze und Götz (Samstag, 28 Dezember 2019 19:49)
Wir haben Dich gefeiert.
Auf unsere Art.
Anja (Samstag, 05 September 2020 02:21)
Wir haben nicht gefeiert u sind unendlich traurig, aber trotzdem hoffend, dass Du Deinen Frieden gefunden hast! Dein Mütterchen und Deine Schwester Anja
Götz (Sonntag, 27 Dezember 2020 15:35)
Lieber Jan,
Heute bist Du sechs Jahre tot.
Doch wie vor zwei Jahren schon gesagt, es ist egal, wie lange man tot ist. Doch noch in dem und durch den, hast Du viel bewegt. Weil Du zu Lebzeiten soviel bewegt hast und dann auf einmal nicht mehr. Dein Tod ist eine Spur und tiefe Wunde in vielen Leben.
Ihr heilen verändert uns.
Es ist ein Zufall Jan und also tief spirituell und fulminant unwichtig, doch genau heute Nacht, sechs Jahre nach deinem Tod, zog ich offiziell nach Erfurt. Das hat rein gar nichts und doch so viel mit Dir zu tun. Dich werden wir nie los. Zum Glück.
Wir machen hier weiter. Auch in deinem Sinn.
Ruhe sanft weiter und lache herzlich über uns.
Andi & Co (Sonntag, 26 Dezember 2021 12:52)
Du bist nicht mehr hier.
Wir schon. Fragen manchmal auch, wie es gerade weitergeht. Aber Du hättest - bestimmt - jedenfalls die eine oder andre Idee zu antworten gehabt.
Mütterchen und Deine Schwester Anja (Dienstag, 28 Dezember 2021 00:04)
Wir denken an Dich!
Mütterchen und Anja (Dienstag, 27 Dezember 2022 18:46)
Du fehlst!
Kerstin Heine (Dienstag, 27 Dezember 2022 21:39)
Schön, lieber Jan, wie deine Freunde dich vermissen, Erinnerungen an dich haben, viel von dir gelernt haben. Du warst auch für mich wichtig und ich werde bald bei dir sein! Kannst ja schon mal ein 2Personenstück raussuchen... Bis bald.
Constanze und Götz (Sonntag, 31 Dezember 2023 19:31)
Wir haben an Dich gedacht, vor vier Tagen. Und ein Tässchen Fencheltee auf dein Wohl gehoben.